Als Stress (engl. für „Druck, Anspannung"; lat. stringere: „anspannen") bezeichnet man
Prinzipiell ist Stress sinnvoll. Stress dient Lebewesen Energiereserven und Fähigkeiten zu mobilisieren und in Gefahrensituationen zum reinen Überleben. Doch wird das Ausmaß des Stresses zu groß, hält die Belastung zu lange an, wird aus dem positiven Stress (Eustress) negativer Stress (Disstress). Disstress nimmt nicht nur die Lebensfreude, sondern macht auch krank.
Bei Stress werden das Nervensystem und der Hormonhaushalt aktiviert. Zahlreiche Botenstoffe (u.a. Kortisol und Adrenalin) werden ausgeschüttet und sorgen dafür, dass der Organismus in Alarmbereitschaft gesetzt wird. In Zeiten vor der Zivilisation wurde so der Körper und Geist auf Gefahrensituationen für Kampf oder Flucht vorbereitet.
Die Herzkranzgefäße erweitern sich, die Erregbarkeit des Herzmuskels nimmt zu. Das Herz schlägt schneller und mit größerer Kraft, Blutdruck und Puls steigen. Um die Verdauung zu drosseln, zieht sich die Muskulatur von Magen und Darm zusammen. Zuckerreserven der Leber werden freigeschaltet und zirkulieren im Blut für eine rasche und ausreichende Energieversorgung.
Nach einer Stressphase, in der der gesamte Körper und Geist in einen Alarmzustand versetzt wurde, müssen Körper und Geist unbedingt regenerieren, damit der Organismus wieder auf Normalzustand herunterfahren kann.
Besteht durch das Umfeld (Arbeits-, Privatleben) nicht die Möglichkeit zur Entspannung und Regenerierung, bleibt der Kortisol-Spiegel weiterhin hoch und schädigt so auf Dauer den Körper.
Die Reaktion auf Stressoren ist individuell verschieden. Es gibt folgende Stressoren: